SALUT, AHOJ, HALLO!
Dreifaltigkeit für eine bessere Zukunft / Gemeinsam in Europa

Nach zwei Jahren intensiver Vorbereitungen seitens Frau Birgit Selliez, Herrn Bruno Verchin  (Deutschlehrer der Franzosen), Frau Olga Beulakkerova (Deutschlehrerin der tschechischen Gruppe) sowie Herrn Vojtech Delong (IT- und Physiklehrer der Tschechen), Herrn Torsten Ziegler und Frau Florence Höhn (respektiv Mathe- und Physiklehrer und Französischlehrerin der deutschen Gruppe) trafen sich vom 04.04. bis 08.04.2022 junge Tschechen, Franzosen und Deutsche zusammen in Rothenburg ob der Tauber mit dem Ziel einander kennenzulernen, die jeweilige Fremdsprache zu üben und neue Kulturen zu entdecken.

Da dieselbe Reise vor drei Jahren schon großen Erfolg zeigte, wollte das pädagogische Team dieses Ereignis mit ihren aktuellen Klassen wiederholen. Sie arbeiteten vorher bereits an gemeinsamen Projekten, die trotz der Corona-Pandemie online stattfinden konnten. Beispielsweise erarbeiteten die SchülerInnen aus Frankreich und Deutschland im Januar vergangenen Jahres anlässlich des Tages der deutsch-französischen Freundschaft online über E-Twinning  eine Präsentation zum Thema “Élysée-Vertrag”. Dies motivierte die SchülerInnen des Pierre-de-la-Ramée Gymnasiums und Collège (Saint Quentin) und des Sigmunda-Wintra Gymnasiums (Rakovnik) der neunten, zehnten und elften Klassen des St. Franziskus Gymnasiums (Kaiserslautern), sich besser kennenzulernen.

Am Montag, den 04.04.2022, kamen nun die französischen SchülerInnen nach Kaiserslautern und wurden dort von den Deutschen mit einem kleinen Mittagessen willkommen geheißen. Dann sind sie in den französischen Bus eingestiegen und sind zusammen nach Rothenburg o.d.T. gefahren, wo die tschechische Gruppe in der Tagungsstätte “Wildbad” schon auf sie wartete.

Die im Barockstil gehaltene Unterkunft gefiel den SchülerInnen sehr, denn es ähnelte einem echten Schloss und war sehr prächtig und eindrucksvoll eingerichtet. Das Treffen begann mit kleinen Kennenlernspielen und Vorstellungsrunden, einige Musiker untermalten das Treffen mit dem Einspielen der jeweiligen Nationalhymnen und der europäischen Hymne. In den darauffolgenden Tagen erkundeten sie in tri-national gemischten Gruppen die Städte Rothenburg o.d.T und Nürnberg.  Dabei besichtigten sie z.B. das Museum für Justiz, wurden durch das Albrecht-Dürer-Haus geführt, besuchten das Nikolaus-Kopernikus-Planetarium und bekamen eine Nachtführung durch Rothenburg. Dies war jedoch nur ein Bruchteil des sehr vollen Programmes der Reise. Die TeilnehmerInnen erarbeiteten außerdem in den verschiedenen sogenannten “Ateliers” kreative Inhalte, wie z.B. Landart gestalten, Monogramme drucken, einen Reisebericht schreiben oder fiktive Geschichten verfassen. Daraus ergaben sich großartige Ergebnisse, die in den jeweiligen Schulen ihren Platz finden werden.  Aber auch außerhalb des vorgeschriebenen Programmes verbrachten die Jugendlichen der drei Nationen viel Zeit miteinander, indem sie beispielsweise zusammen Karten spielten, durch die wundervollen Straßen Rothenburgs schlenderten oder die in den jeweiligen Ländern angesagte Musik teilten und Videos drehten.

Die gesamte Reise hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Als Ergebnis lernten die Jugendlichen offen gegenüber anderen Kulturen zu sein und sich ab und an auf Neues und Unbekanntes einzulassen. Gerade unserer Generation hat es viel gebracht nach der kontaktarmen Corona-Pandemie Menschen zu begegnen und neue Freundschaften zu schließen.

Der tri-nationale Kontakt endet jedoch nicht mit der Reise, denn die TeilnehmerInnen haben große Gruppen auf sozialen Netzwerken geschlossen, über die sie weiterhin in Kontakt bleiben. Dennoch hoffen sie alle stark, dass die Reise nächstes Jahr wiederholt werden kann.

Nochmals ein enormes Dankeschön an unsere Lehrer Birgit Selliez, Bruno Verchin, Olga Beulakkerová, Vojtech Delon, Torsten Ziegler und Florence Höhn, dass sie uns dieses großartige Abenteuer ermöglicht haben.

Wir bedanken uns ganz herzlich beim deutsch-tschechischen Fonds, beim deutsch-französischen Fonds, beim SWK sowie beim Partnerschaftsverband Rheinland-Pfalz für die finanzielle Unterstützung.

Diese außergewöhnliche Reise wird uns lange in Erinnerung bleiben.

Á bientôt, Brzy na videnou, bis bald

Amelie und Nathalie