Prävention, Seelsorge, Schulsozialarbeit und Schutzkonzept
Schutzkonzept
Unser Schutzkonzept finden Sie unter folgendem Link.
Frau Klein und Frau Zoermer sind seit 2023 an unserer Schule als Präventionsfachkräfte für (sexualisierte) Gewalt tätig. Sie sind besonders geschult im Umgang mit Erfahrungen, Ängsten und Sorgen zu Themen wie Grenzüberschreitungen, Übergriffe und Gewalt.
Sie stehen in erster Linie Schülerinnen als Gesprächspartnerinnen und Vertrauenspersonen zur Verfügung, stehen aber auch Lehrkräften, der Schulleitung und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beratend zur Seite.
Die „Zyklusshow“ ist eine einzigartige, anschauliche und liebevolle Darstellung des weiblichen Zyklusgeschehens. Dabei erleben unsere Fünftklässlerinnen in einem lebendigen und anschaulichen, kindgerechten Workshop mit Hilfe der Bühne des Lebens die Vorgänge in ihrem eigenen Körper und erfahren, was für ein Wunder und welch einzigartige Besonderheit es ist, ein Mädchen zu sein und eine Frau zu werden.
Denn man kann nur schützen, was man schätzt.
Die Eltern werden im Vorfeld des Projekts bei einem Elternabend über die Inhalte informiert.
Nähere Informationen findet man auf der Seite des Vereins MFM Deutschland e.V.: https://www.mfm-programm.de/index.php/angebote/zyklusshow
„Trau dich!“ ist ein Theaterstück zum Mitmachen. Es wird aufgeführt durch die Kompanie Kopfstand. In dem Theaterstück geht es vor allem um die Themen Kinderrechte, Gefühle, Grenzen und Vertrauen.
Das Stück unterstützt Kinder unserer Orientierungsstufe dabei, Fragen wie etwa „Wann ist mir Nähe zu nah?“, „Wie finde ich die richtigen Worte, wenn meine Grenzen verletzt werden?“ oder „An wen kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe brauche?“ zu beantworten und Erlebnisse angemessen zu deuten. Es motiviert und ermutigt Kinder, ihren Gefühlen zu vertrauen, Nein zu sagen und sich im Falle eines Übergriffs oder sexuellen Missbrauchs an eine Person ihres Vertrauens zu wenden. Die Kinder lernen ihre Rechte auf Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit kennen und behandeln diese Themen anschließend im Unterricht. Denn nur selbstbewusste Kinder können respektvoll mit den eigenen Grenzen und den Grenzen anderer umgehen.
Nähere Informationen findet man auf der Seite des Theaters: https://www.trau-dich.de/dein-theater
Unser großes Ziel ist es, unsere Franziskusschule zu einem Ort zu machen, an dem die Mädchen sich behütet und sicher fühlen und sich trauen, Grenzen zu setzen, Nein zu sagen und Grenzverletzungen zu melden.
Hierfür engagieren wir uns neben den oben genannten Projekten auf unterschiedlichen Wegen:
- Neben den regelmäßigen Präventionsschulungen des Bistums nehmen alle Mitarbeitenden bei Einstellungsbeginn an einer schulinternen Fortbildung zum Thema Prävention und Intervention teil
- Alle Mitarbeitenden unterzeichnen eine Selbstverpflichtungserklärung und einen Verhaltenskodex
- Wir bemühen uns um ein gesundes Nähe-Distanz-Verhältnis zu unseren Schülerinnen
- Wir informieren die Eltern unserer Schülerinnen über unsere Präventionsarbeit
- Sowohl die Schülerinnen als auch die Eltern finden auf unserer Homepage eine Hilfeseite, damit sie schnell und unkompliziert Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner finden, wenn sie sie benötigen
- In allen Klassensälen, im Schulhaus und im Hausaufgabenplaner befinden sich Plakate, die die Mädchen darüber informieren, dass sie sich in jeder Situation, in der sie sich unwohl fühlen, an uns wenden können. Auch externe Angebote sind dort zu finden.
- Wir leben eine Kultur der Achtsamkeit: Wir schauen hin. Wir reagieren. Wir klären auf.
Seelsorge
Das Schulseelsorgeteam unserer Schule setzt sich aus Frau H. Weber und Herrn Lambrich zusammen, die neben ihrer Lehrtätigkeit einen zusätzlichen schulpastoralen Auftrag vom Bistum Speyer erhalten haben.
Unser Ziel ist es, gemeinsam mit allen Schülerinnen sowie anderen Menschen unserer Schulgemeinschaft unterwegs zu sein und in herausfordernden Lebenssituationen für diese da zu sein. Hierbei ist es uns wichtig, genau hinzusehen, gut zuzuhören und als Gesprächspartner dazu beizutragen, dass es den Mitgliedern unserer Schule gut geht. Außerdem wollen wir die Vielfalt der Menschen mit ihren Fragen und unterschiedlichen Überzeugungen in einen lebendigen und freundschaftlichen Austausch bringen.
Für persönliche Gespräche (wenn der Alltag mal schwierig ist) oder auch für Gespräche in kleinen Gruppen (z.B. bei Konflikten) stehen wir gerne zur Verfügung. Sprecht uns bei Bedarf gerne an, sodass wir ein Treffen im Begegnungsraum vereinbaren können.
Der Begegnungsraum (CE06) hinter der Franziskushalle bietet eine gemütliche Atmosphäre für ungestörte Gespräche, Gebete oder Projekte in Kleingruppen sowie spaßige Gespräche bei Snacks oder einer Tasse Tee.
Impulse und Angebote zu besonderen Anlässen im Kirchenjahr (z.B. in der Advents- oder Fastenzeit) ermöglichen den Schülerinnen, den Alltagsstress kurz zu vergessen und eigenen Glaubensfragen nachzugehen.
Außerdem veranstaltet das Seelsorgeteam spirituelle Exkursionen wie die Gemeinschaftstage (Klasse 7), die AG Abenteuer L/leben (Klasse 8), eine Taizé-Fahrt (Klasse 9-12) sowie Besinnungstage am Ende der Schulzeit (Klasse 10R/13).
Die wöchentlichen Schulgottesdienste der fünften Jahrgangsstufe feiert das Seelsorgeteam gemeinsam mit den katholischen Schülerinnen in der Schulkapelle. Dort lernen die Schülerinnen schrittweise Gottesdienst- sowie Kirchenraumelemente kennen, es wird viel gesungen und gemeinsam gebetet. Außerdem haben die Schülerinnen die Möglichkeit, Fragen zu stellen und über ihren Glauben ins Gespräch zu kommen.
In der AG „House of One“ treffen sich Schülerinnen verschiedener Glaubensrichtungen, um in guter Atmosphäre zu interreligiösen Themen ins Gespräch zu kommen.
Bei Fragen oder Gesprächsanliegen könnt uns gerne jederzeit persönlich ansprechen oder uns über Sdui kontaktieren. Außerdem befindet sich vor dem Begegnungsraum (CE06) auch ein roter Briefkasten, in den ihr eure Anliegen (mit Namen und Klasse) einwerfen könnt.
Wir freuen uns auf viele Begegnungen!
Schulsozialarbeit
Kinder- und Jugendhilfe im Kontext Schule fördert junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung. Sie handelt nach dem Grundprinzip der Neutralität, also der anwaltlichen Unparteilichkeit.
Dabei begegnet sie allen Ratsuchenden offen, wertschätzend, bedürfnis- und lösungsorientiert, auch unter Berücksichtigung der jeweiligen Lebenswelt. Eine wichtige Voraussetzung für ein gutes Gelingen sind Niederschwelligkeit und ein transparentes Vorgehen.
Die Berufsgruppe der SozialarberInnen/ SozialpädagogInnen ist per Gesetz zu Verschwiegenheit verpflichtet und kann deshalb ein besonders vertrauensvoller Ansprechpartner sein für
- Sorgen und Konflikte in der Klasse/ mit Mitschülern/ Lehrern/ zu Hause
- Fragen/ Redebedarf in Sachen Freundschaft/ Liebe/ Identitätsfindung
- Bedürfnisse im sozialen Umfeld
- Schutz vor Gefahren für das Wohl
- Ziel: positive Lebensumstände schaffen
- Kooperation und Beratung
- Unterstützung bei gruppendynamischen Prozessen
- Konfliktlösungsstrategien und Deeskalation
- Vermittlung weiterführender Hilfsangebote und Informationen zu Beratungsstellen
- Beratung und Unterstützung in Erziehungsfragen und altersrelevanten Übergängen (Pubertät, Grundschule<>weiterführende Schule<> Beruf/ Studium)
- Ressourcen in der Familie/ im häuslichen Umfeld
- Für das Familiensystem hilfreiche Entlastungsfaktoren implementieren
- Vermittlung weiterführender Hilfsangebote und Informationen zu Beratungsstellen
- Aufbau nachhaltiger, zielführender Kooperation mit schulischen und außerschulischen Handlungspartnerinnen
- Jugendschutzrelevante Themen
- Vermittlung und Stärkung sozialer Kompetenz
- lösungsorientierten Handeln
- teambildende Spiele