Am 23.04.2018 erhielt das St.-Franziskus-Gymnasium und die -Realschule die Auszeichnung
Europaschule des Landes Rheinland-Pfalz
Hier folgt die Pressemitteilung des Ministeriums für Bildung:
16 neue Europaschulen zertifiziert
Raab/Hubig: Europäischer Gedanke muss in der Schule gelebt werden
„Ein Europa ohne die Jugend hat keine Zukunft. Deshalb muss der europäische Gedanke schon in der Schule gelebt werden!“ Das hat Europa-Staatssekretärin Heike Raab bei der Ernennung von 16 neuen Europaschulen betont. „Die Stärkung eines europäischen Bewusstseins bei Kindern und Jugendlichen ist heute wichtiger denn je. Viele junge Menschen halten die Vorteile der Europäischen Einigung wie Reisen ohne Grenzen und eine gemeinsame Währung für selbstverständlich. Dabei zeigen der Brexit und das Erstarken nationalistischer Kräfte, dass wir uns für Europa immer wieder stark machen müssen“, so die Staatssekretärin.
Gemeinsam mit Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig überreichte Heike Raab die Zertifikate im Rabanus-Maurus-Gymnasium in Mainz. Bildungsministerin Stefanie Hubig unterstrich: „Rheinland-Pfalz macht sich stark für Europa. Das beginnt in den Schulen, wo der europäische Gedanke gelebt wird. Ich freue mich, dass wir mit der Zertifizierung von 16 weiteren Schulen nun 55 Europaschulen im Land haben werden.“ Seit 2015 können sich in Rheinland-Pfalz Schulen bei der Landesregierung um den Titel Europaschule bewerben.
Für die Vergabe des Zertifikats „Europaschule des Landes Rheinland-Pfalz“ wurden landesspezifische Kriterien entwickelt. Von Beginn an war es das Ziel, alle Schularten, von der Grundschule bis zu den berufsbildenden Schulen, einzubeziehen. Für die Zertifizierung müssen vier Schwerpunkte umgesetzt sein:
1. Europäisches und interkulturelles Profil
2. Internationale Begegnungen und Europa-Projekte
3. Fremdsprachen (erweitertes Fremdsprachenangebot, Bilinguale Angebote)
4. Zusätzliche Qualifikationen
(z.B. Fortbildungen, Teilnahme an europäischen Wettbewerben) Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern sollen das Konzept mittragen. Die Bewerbungen werden von einer Jury begutachtet. Sie besteht aus Vertreterinnen und Vertretern des Bildungsministeriums, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, des Pädagogischen Landesinstituts, der Landeszentrale für politische Bildung, der Europa-Union und der Staatskanzlei.
Bei Netzwerktreffen wurden die bisherigen Europaschulen zusammengeführt, um so eine Zusammenarbeit aufzubauen. Gerade beim Konzept der Europaschulen ist es wichtig, dass sich die Schulen untereinander austauschen und daraus Anregungen gewinnen, um ihre Profile zu schärfen oder zu erweitern. Auch nach den heutigen Zertifizierungen sind weitere Treffen geplant.
Die Staatskanzlei fördert für die Europaschulen bis zu zehn Informationsfahrten im Schuljahr nach Brüssel mit einem Zuschuss von jeweils 1.000 Euro. So können sich die Europaschulen vor Ort über die Arbeit der EU-Institutionen informieren und Europa mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten kennenlernen. Außerdem werden schulische Projekte im Rahmen der Europawoche gefördert, Fördermittel stehen den Schulen auch beim Bildungsministerium zur Verfügung.