„Sie brennen für den Unterricht, für gutes Schulleben“

St. Franziskus Gymnasium und Realschule mit QuEKS-Zertifikat ausgezeichnet

Kaiserslautern/Trier. Qualität am St. Franziskus-Gymnasium und Realschule in Kaiserslautern: Die Schule in Trägerschaft des Bistums Speyer ist mit dem QuEKS-Zertifikat ausgezeichnet worden, das für die „Qualitätsentwicklung an katholischen Schulen“ steht. Über zwei Jahre hat sich die Schule gemeinsam mit vier Schulen anderer rheinland-pfälzischer und saarländischer Bistümer an dem Projekt beteiligt, bei dem die Bildungs- und Erziehungsarbeit an Schulen reflektiert und systematisch weiterentwickelt wird. Dafür wurden sie am 12. Mai im Robert-Schuman-Haus in Trier mit dem QuEKS-Zertifikat ausgezeichnet.

Nach der Begrüßung durch Ingo Hofmann, Leiter des Instituts für Lehrerfort- und –weiterbildung Mainz und Albrecht Adam, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Bischöflichen Generalvikariat und als Vertreter der Schulreferenten-Konferenz der rheinland-pfälzischen (Erz-) Diözesen, hatten die Steuergruppen der fünf Schulen Gelegenheit, ihre Arbeit und die Ergebnisse der letzten zweieinhalb Jahre vorzustellen. In jedem QuEKS-Prozess suchen sich die Schulen eigene Themen, die sie intensiv bearbeiten möchten. Begleitet werden die Schulen durch Schulentwicklungsberater des Instituts für Lehrerfort- und –weiterbildung (ILF). „Die Schulen suchen sich eigene Projekte, sie entscheiden selbst, womit sie sich im Lauf des Projekts beschäftigen – wir sind nur da für Fragen, Anregungen und den Blick von außen“, sagt Berater Karl-Heinz Adams aus Saarbrücken, der selbst jahrzehntelang Lehrer war. Die Begleiter kämen nicht von außen, um den Schulen etwas überzustülpen, sondern diese seien selbst verantwortlich für Themen und Inhalte von QuEKS. Ziel sei, den Schulen dabei zu helfen, Qualitätsentwicklung systematisch in den Alltag zu integrieren. Das Team der St. Franziskus Schule hatte sich das Thema Digitalisierung zur Brust genommen. So hatten die Schülerinnen und Schüler etwa einen Tag lang nur mit Tablets gearbeitet und komplett auf Bücher und Papier verzichtet, um Probleme und Herausforderungen zu erkennen.

„Es rührt mich, in all diesen unterschiedlichen Vorträgen zu sehen, wie sehr Sie für ihren Unterricht, für Ihre Schüler brennen“, sagte Ingo Hofmann am Ende der Veranstaltung. Und der Schulseelsorger des Ketteler Kollegs Mainz, Thomas Meysing, führte in seinem spirituellen Impuls aus: Katholische Schulen stünden dafür, alle Schüler so anzunehmen wie sie sind und auch jenen eine Chance zu geben, die am Rande der Gesellschaft stünden – das sei ihr Auftrag zu Teilhabe und Gerechtigkeit. Sie seien Kirchorte, gelebter Glaube, da hier diakonisch (also „am Menschen“) gehandelt werden solle. Das christliche Menschenbild präge das gesamte Schulleben in Offenheit und im Dialog und eröffne den Schülern Raum, sich mit existenziellen Fragen zu beschäftigen.

Info:
QuEKS heißt „Qualitätsentwicklung an Katholischen Schulen“ und ist ein gemeinsames Projekt der Schulreferenten-Konferenz der rheinland-pfälzischen (Erz-) Diözesen und des Instituts für Lehrerfort- und -weiterbildung, ILF. Es richtet sich an katholische Schulen, die sich systematisch in den Kernbereichen Unterricht und Erziehung, Kooperation und Schulmanagement weiterentwickeln wollen.

Text/Foto: Simone Bastreri, Bischöfliche Pressestelle Trier