Bilder: F. Nebe

Auch dichter Nebel konnten 21 Schülerinnen und vier Lehrkräfte nicht davon abhalten, sich bei ihrer Zwei-Tages-Trainingstour von Contwig-Stambach über Zweibrücken nach Homburg auf das große Ziel im zweiten Halbjahr vorzubereiten: unsere Schule ein weiteres Stück Assisi näher zu bringen, der Heimatstadt unseres Namensgebers Franziskus. Dann werden wir nämlich eine ganze Woche lang in den Alpen wandern: Vom Malojapass an der Grenze zwischen der Schweiz und Italien, wo wir im letzten Schuljahr angekommen waren, bis an das Ende des Comer Sees. Das setzt körperliches Training voraus, aber auch die Bereitschaft für die Gruppe da zu sein und sich auf sie verlassen zu können, und schließlich auch die Fähigkeit, auf Luxus und Bequemlichkeiten zu verzichten und ganz einfach zu leben – ein Stückchen also wie Franziskus.

So war das auch bei der Zwei-Tages-Tour: Die eher Geübten mussten immer wieder auf die etwas Langsameren warten. Die Übernachtung im Dietrich-Bonhoeffer-Haus – liebevoll „Bonni“ genannt – fand nach selbst gekochten Nudeln mit roter oder weißer Soße,  nach dem Küchendienst, aber auch nach Billardspiel und Kickerduellen sowie einem stimmungsvollem Abendgebet auf dem Boden und in einem großen Raum statt. Die Füße und auch der Rücken schmerzten spätestens am zweiten Tag. Aber am Ende waren alle, die dabei waren, sehr glücklich, es geschafft und ein kleines Abenteuer mit sich und den anderen bestanden zu haben – so auch der Titel der AG für Schülerinnen der 8. Jahrgangsstufe: AG Abenteuer L/leben.

Es ist wirklich sehr ermutigend und macht viel Freude, dass sich Mädchen in diesem Alter für ein solches Projekt begeistern lassen und sogar, wie einige Schülerinnen aus den 9. Klassen, zu Wiederholungstäterinnen werden! Und so blicken wir alle gespannt und froh auf die zweite Woche der Pfingstferien, wenn wir mit dem „pace e bene“ (Frieden und Segen) unterwegs sein werden.

M. Lambrich