13 Schülerinnen der 8. und 9. Jahrgangsstufe aus unseren beiden Schulen haben sich mit Frau Klein, Herrn Alt und Herrn Lambrich in den Pfingstferien auf den Weg gemacht, ja wirklich: Wir sind eine Woche lang die etwa 90 km vom Malojapass in Graubünden (Schweiz) durch das Bergün über Chiavenna und Samolaco an den Comer See und dort auf der westlichen Seite bis nach Santa Maria in San Siro gelaufen.

Unterwegs sind wir sowohl Schlangen, vermutlich Vipern, als auch einem Skorpion begegnet – Lena hat sich von seinem Biss überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lassen: Respekt! Und Abenteuer!

In Chiavenna erklommen wir dagegen „Il Paradiso“, eine Felsformation, die die letzte Eiszeit überstanden hat und heute als ein botanischer Garten mit seltenen exotischen Pflanzen genutzt wird.

Überragend die Gastfreundschaft: Überall, wo wir zuvor angefragt hatten, wurde uns ein Gemeindesaal mit Zugang zu Toiletten und einer Küche zur Verfügung gestellt, um unsere Franziskusschulen darin zu unterstützen, jedes Jahr ein wenig unserem großen Ziel näher zu kommen: Assisi – die Geburts- und Wirkungsstätte unseres Namenspatrons!

Für die Schülerinnen und uns Lehrkräfte war das natürlich nicht nur eine große Wanderung, die körperlich herausforderte: Das Pilgern bringt in jedem Fall zwei Grunderfahrungen mit sich, nämlich eine Stärkung des Grundvertrauens – in andere, in sich selbst, in das Gelingen, in Gott – und der Dankbarkeit  – für ganz einfache Dinge wie Wasser, das kühlt und den Durst löscht; einen Weg, der sich auftut und zum Ziel führt; ein einfaches Mahl, das sättigt und schmeckt; einen geschützter Ort für die Ruhe in der Nacht; die Schönheit der Schöpfung,…

Und so werden das gemeinsame Lachen und die Freude über die gemeinsamen Erlebnisse hoffentlich noch lange nachklingen! Davon erzählen auch die Tagebucheinträge, die die Schülerinnen im Blog der Schulzeitung veröffentlichen. (Link)

Und im nächsten Jahr geht es auf zu einer weiteren Wochenetappe der noch etwa 670 Kilometer, die bis Assisi noch vor uns liegen – zu Fuß oder mit dem Fahrrad!

Pace e bene!

Text: M. Lambrich
Fotos: P. Scheu