Am 21.12.2023 fand das Schulfinale des deutschlandweiten „Jugend debattiert“ Wettbewerbs statt, bei dem die Klassensiegerinnen der 9b, 10a, 10b und 10c gegeneinander antraten.

Debattiert wurde die Frage: „Soll an Kinder und Jugendliche gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel verboten werden?“

Leni Jung auf der Pro 1-Position gab bereits zu Beginn der Debatte zu bedenken, dass durch Werbung für Süßigkeiten ein ungesundes Verhältnis zu Zucker angestrebt wird, beispielsweise, indem Süßes als Belohnung, als Tröster, als Motivation angesehen wird. Die Gefahr von Übergewicht mit all seinen Folgeerkrankungen war das Hauptargument der Pro-Seite. Die Contra-Seite hielt jedoch dagegen: Sie sah die Verantwortung für einen bewussten Konsum ungesunder Lebensmittel bei den Eltern und plädierte zudem für eine Meinungs- und Werbefreiheit, die ein Verbot ausschließt.

Insgesamt lieferten sich die vier Teilnehmerinnen eine interessante Debatte, die von der Jury am Ende gelobt wurde.

Leni Jung (Platz 1) und Jil Adler (Platz 2) konnten den Wettbewerb für sich entscheiden und treten im Februar beim Regionalvorentscheid am Albert-Schweizer-Gymnasium für unsere Schule an. Mara Bohlander und Jolina Paul sind ihre beiden Vertreterinnen.

Nur wenige Wochen später, am 09.01.2024 debattierten die Kurssiegerinnen der MSS beim Schulfinale in der Altersstufe II um die Frage: „Sollen an Schulen Fertigkeiten vermittelt werden, die bei einem militärischen Verteidigungsfall relevant sind?“ Die Pro-Seite schlug hierfür zum Teil verpflichtende Kurse in der Mittelstufe vor, in denen Themen wie Selbstverteidigung, erste Hilfe und der Umgang mit Waffen eine Rolle spielen. Die aktuelle europäische Lage mache eine militärische Bildung unverzichtbar, so Pro 2. Insbesondere der Vorschlag, Schülerinnen und Schülern (mit Einverständnis der Eltern) mit Waffen vertraut zu machen, stieß bei der Contra-Seite auf heftige Kritik. Zudem sieht die Contra-Seite die gut aufgestellte und gerade erst finanziell bezuschusste deutsche Bundeswehr in der Aufgabe einer möglichen Verteidigung und nicht Schülerinnen und Schüler, welche laut den beiden Debattantinnen zudem vor einer seelischen Herausforderung stünden, würden sie in der Schule so akut mit dem Thema Krieg konfrontiert.

Am Ende überzeugte vor allem Maike Dowidat (Contra 1), welche gemeinsam mit Ariane Huf (Contra 2) als Siegerinnen ins Regionalvorfinale einziehen. Luisa Zerr und Jana Braun (Pro) werden als Vertreterinnen ebenfalls vor Ort sein.

Wir gratulieren allen Debattantinnen und wünschen viel Erfolg in der nächsten Runde!

A. Zoermer (Schullkoordinatorin Jugend debattiert, GYM)