Am 29.02.2024 fand im großen Ratsaal des Rathauses Kaiserslautern das Regionalfinale des Bundeswettbewerbs Jugend debattiert statt.

Im ersten Durchgang debattierte die Altersklasse II (MSS) die Frage: „Soll jeder Mensch in Deutschland zum 18. Geburtstag ein Grunderbe erhalten?“ Ariane-Marie Huf debattierte für das St. Franziskus Gymnasium auf der Contra 1 Position. Während die Pro-Seite das Grunderbe unter anderem mit den Argumenten befürwortete, dass damit eine Chancengleichheit angestrebt werden könne Partner unter anderem mit den Argumenten dagegen, dass man die von Pro vorgeschlagene angemessen Verwendung nicht überprüfen könne und dass es sinnvoller sei, Ressourcen beispielsweise in das Schulsystem oder Konzepte wie Bafög zu stecken, um eine bessere Bildung in allen Schichten zu garantieren, was letztendlich auch die Chancengleichheit fördere. Ariane-Marie zeigte eine sehr gute Überzeugungskraft und Sachkenntnis, was ihr letztendlich den dritten Platz sicherte. Damit ist sie als Nachrückerin für das Landesfinale gesetzt.

Im Anschluss an die Rückmeldung der Jury fand das Finale der Altersklasse I statt. Hier debattierte Jil Adler für das SFG auf der Position Contra 2 die Frage: „Sollen öffentliche Schwimmbäder eine flächendeckende Videoüberwachung einführen?“ In der sehr abwechslungsreichen und hochwertigen Debatte ging es vor allem um die Frage, was schwerer wiegt: Das Persönlichkeitsrecht und das damit einhergehende Freiheitsgefühl, was gegen eine Einführung sprechen würde, oder im Gegensatz dazu der Sicherheitsaspekt und die Hoffnung darauf, Straftaten wie Diebstähle oder sexuelle Übergriffe zu verhindern. Nicht zuletzt aufgrund ihrer guten Gesprächsfähigkeit und wegen ihrer sehr Sachkenntnis schaffte es Jil Adler am Ende auf den zweiten Platz. Sie wird mit den übrigen Erst- und Zweitplatzierten in Rheinland-Pfalz im Mai an einem zweitätigen Landessiegerseminar teilnehmen. Dort werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch einmal von Profis in den Kategorien Sachkenntnis, Gesprächsfähigkeit, Ausdrucksvermögen und Überzeugungskraft geschult.

Im Mai findet der nächste Wettbewerb im Landtag in Mainz statt, bei welchem Jil und gegebenenfalls Ariane-Marie, sollte eine Person ausfallen, den Regionalverbund Westpfalz auf Landesebene vertreten werden.

Wir sind sehr stolz und wünschen den beiden Debattantinnen viel Erfolg in der nächsten Runde!

A. Zoermer, Schulkoordinatorin Jugend debattiert (Gymnasium)