Am 11.12.2024 fand das Schulfinale des deutschlandweiten Wettbewerbs Jugend debattiert statt, bei dem erst die Klassensiegerinnen der Altersstufe I und danach die der Altersstufe II gegeneinander antraten.

Von vier Schülerinnen der Klassenstufe 10 wurde die Frage debattiert: „Sollen Straßen vor Schulen für den Autoverkehr gesperrt werden?“ Gleich zu Beginn der Debatte nannte die Pro-Seite ihr Hauptargument, dass die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler durch den ständigen Verkehr vor den Schulen, welcher vor allem von den Eltern dominiert werde, stark gefährdet sei. Sie argumentierten damit, dass vor allem die jüngeren Schüler noch nicht genug Verständnis für den Straßenverkehr besäßen, wodurch der Verkehr für sie ein besonders hohes Risiko darstelle. Die Kontra-Seite hielt jedoch dagegen: Sie sah die Lösung des Problems nicht in der Sperrung der Straßen, sondern in der Prävention durch Aufklärung der Schülerinnen und Schüler.

Insgesamt lieferten sich die vier Teilnehmerinnen eine interessante Debatte, die von der Jury, bestehend aus Schülerinnen der Sekundarstufe I und einer Lehrkraft, am Ende stark gelobt wurde.

Merle Fath (Platz 1) und Naemi Truderung (Platz 2) konnten den Wettbewerb für sich entscheiden und treten im nächsten Jahr beim Regionalvorentscheid an. Dieser wird 2025 am Rittersberg-Gymnasium in Kaiserslautern stattfinden. Dort wird sich auch entscheiden, wer beim Regionalfinale im Rathaus antreten wird. Alexandra Schmidt und Samanta Thunert sind ihre beiden Vertreterinnen.

Anschließend fand die Debatte der Altersstufe II mit Schülerinnen der MSS 11 und 12 statt.  Folgende Fragestellung wurde debattiert: „Soll die Bewertung von Gruppenleistungen gegenüber Einzelleistungen in der Schule höheres Gewicht bekommen?“

Aida Toure auf der Position Pro 1 gab bereits zu Beginn der Debatte zu bedenken, dass Gruppenarbeiten auch in der künftigen Arbeitswelt von hoher Bedeutung und in den meisten Berufen von sehr hoher Relevanz seien, während Gruppenarbeiten gleichzeitig den Klassenverbund stärken würden. Die vielen Vorteile für die Benotung und die Fähigkeiten, welche die Schülerinnen und Schüler durch Gruppenarbeiten erlernen, waren die Hauptargumente der Pro-Seite. Die Kontra-Seite hielt jedoch dagegen, indem sie argumentierte, dass es vor allem im Klassenverbund zum sogenannten Trittbrettfahrer-Effekt komme, wodurch sich einige Schülerinnen und Schüler weniger an der Aufgabe beteiligen, da sie sich auf die Arbeit anderer verlassen, was wiederum zur unfairer Benotung führen würde. Dies blieb auch das Hauptargument der Kontra-Seite.

Schlussendlich hielten die vier Teilnehmerinnen eine sehr interessante Debatte ab, welche am Ende von der Jury honoriert wurde.

Valerie Venzke (Platz 1) und Sarah Schickel (Platz 2) konnten in der Debatte ihre Überzeugungskraft am stärksten beweisen und treten ebenfalls am 18. Februar beim Regionalvorentscheid an. Sofia Borger und Aida Toure sind ihre beiden Vertreterinnen.

Valerie Venzke, MSS 11