„Demokratie braucht Demokraten.“ Friedrich Ebert
In Sozialkunde setzen sich die Schülerinnen mit politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenhängen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene auseinander, um diese (er)leben, verstehen und daran partizipieren zu können. Die Zielsetzung des Sozialkundeunterrichts ist also, die Schülerinnen dazu „zu befähigen, als mündige Bürger [und Bürgerinnen] in unserer Demokratie Verantwortung zu übernehmen und sich in Politik und Gesellschaft zu engagieren“ (Lehrplan für die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer. Sozialkunde; Sekundarstufe I, S. 136; Anm. d. Verf.).
Politik betrifft uns ALLE!
Stundentafel
Klassenstufe | Wochenstunden |
Klasse 7 | – |
Klasse 8 | 1 |
Klasse 9 | 2 |
Klasse 10 | 2 |
Lernfelder
- Was ist heute Familie und welche Bedeutung hat sie für Kinder und Jugendliche?
- Werden wir durch Medien umfassend und objektiv informiert? Welche Bedeutung haben Medien für unsere Demokratie?
- Wie bestimmt das Recht unser Leben? Warum gelten für Jugendliche besondere Regelungen? Gleiches Recht für alle?
- Bürger in unserer Demokratie: Zuschauer oder Aktivbürger? Wie und warum wählen wir?
- Welche Bedeutung hat ökonomisches und ökologisches Handeln für den Einzelnen und für die Gesellschaft? Wie viel Staat braucht eine soziale und ökologische Marktwirtschaft?
- Welche Bedeutung hat die EU im Alltag? Warum sind europäische Entscheidungsprozesse komplex?
- Warum ist es so schwierig, internationale Konflikte (friedlich) zu regeln?
Demokratietag in der 10. Klasse
Gemäß dem gesellschaftswissenschaftlichen Lehrplan (vgl. Lehrplan für die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer. Sozialkunde; Sekundarstufe I, S. 19 f.) muss ab der 8. Klasse ein jährlicher Demokratietag stattfinden. Für die 10. Klasse ist hierzu die Fachschaft Sozialkunde verantwortlich. Die Schülerinnen schlüpfen hier beispielsweise im Rahmen eines Planspiels zur Nachhaltigkeit in verschiedene Rollen (Politiker, Bürger, Wirtschaftsvertreter) und erleben aktiv die Schwierigkeit und Komplexität einer Kompromisslösung.
Stundentafel
Halbjahr |
Grundkurs Sozialkunde
bei gesellschaftswissenschaftlichem Grundkurs |
Grundkurs Sozialkunde bei LK Geschichte |
Grundkurs Sozialkunde bei LK Erdkunde |
11/1 | 2 | 2 | 2 |
11/2 | 2 | 2 | 2 |
13 | 2 | 2 | 2 |
+
je 2 Stunden im Grundkurs Geschichte |
+
je 4 Stunden in einem anderem gesellschaftswissenschaftlichen LK |
Halbjahr | LK Sozialkunde | + je 2 Stunden Grundkurs in einem der anderen gesellschaftswissenschaftlichen Fächer | |
11/1 | 4 | ||
11/2 | 4 | ||
12/1 | 4 | ||
12/2 | 4 | ||
13 | 4 |
Groblernfelder im Leistungskurs
- Welche Kompetenzen benötigen mündige Bürgerinnen und Bürger, um sich zu orientieren und erfolgreich zu partizipieren?
- Welche Aspekte sozialer Ungleichheit beschreiben den Status in einer Gesellschaft? Welche Fragen und Herausforderungen ergeben sich im Zusammenhang gesellschaftlichen Wandels?
- Wertekonflikte – Wer hat Recht und was bedeutet mir die Freiheit der Andersdenkenden?
- Wie funktionieren politische Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse in unserem politischen System mit Blick auf Effektivität, Legitimität, Macht und Transparenz?
- Wie funktioniert unser Wirtschaftssystem und welche Interessen verfolgen die verschiedenen Akteure im System der Marktwirtschaft?
- Wie kann Freiheit in politischer Ordnung heute und in Zukunft gewährleistet werden?
- Wie kann das politische System der EU im Rahmen ihrer Werteordnung partizipativer und handlungsfähiger gestaltet werden?
- Wie können soziale Sicherungssysteme generationengerecht gestaltet und finanziert werden?
- Wie sollte sich die europäische Wirtschaftsordnung entwickeln, damit sie globale Transformationsprozesse bestehen und gestalten kann?
- Was verstehe ich, was verstehen wir unter Frieden? Kann es in einer konflikthaften Welt ein gemeinsames Verständnis universaler Menschenrechte geben?
- Wie können Akteurinnen und Akteure der internationalen Politik handeln, um Frieden und Freiheit in aktuellen Konflikten zu sichern?
- Welche Optionen, Chancen und Risiken eröffnet ein globalisierter Wirtschaftsraum?
- Wie können Politik und Zivilgesellschaft zur Entschärfung globaler gesellschaftlicher Problemlagen beitragen?
- Workshops (z.B. virtuelles Rollenspiel zum Europaparlament vom Lautrer Demokratieladen)
- Gerichtsbesuche (z.B. Amts- und Landgericht Kaiserslautern)
- Landtagsbesuch in Mainz
- Bundestagsbesuch in Berlin im Rahmen der Klassenfahrt 10
- Paulskirche in Frankfurt
- AG Botschafter des Europäischen Parlamentes (5.-13. Klasse)
- Besuche von Politikern, Experten, etc. (z.B. Schulbesuchstag der Landtagsabgeordneten rund um dem 9. November)
- Teilnahme am Gründerworkshop des BIC (Business and Innovation Center)
- Teilnahme am Projekt Juniorwahl (z.B. bei Landtags-, Bundestags- und Europawahlen)
- Wanderausstellung zur Europawahl 2024 in unserer Schule
- Vorträge (z.B. Angebote von Europe Direct Kaiserslautern)
- Teilnahme am jährlich stattfindenden Europäischen Wettbewerb (aktuell: 72. Europäischer Wettbewerb)
- Teilnahme am Planspiel Börse